institutionelle Verfassungstheorie

institutionelle Verfassungstheorie
institutionẹlle Verfassungstheorie,
 
neuer, v. a. von J. M. Buchanan inspirierter Zweig der ökonomischen Theorie der Politik. Die institutionelle Verfassungstheorie betrachtet die verfassungsmäßigen Rahmenbedingungen einer Gesellschaft als Basisinstitution, an der im Gegensatz zu einfachen Gesetzen nur selten Änderungen vorgenommen werden, und konzentriert sich demgemäß auf die Analyse der Bestimmungsgründe für die Wahl von Regeln, Normen und Beschränkungen sowie der Wirkungen von Regeln auf das Verhalten von Individuen. Prominente Ansätze für die Beantwortung der zentralen Frage nach den Merkmalen einer rational gestalteten Verfassungsordnung liefern Robert Nozick (* 1938) mit der Theorie des Minimalstaates, Buchanan und Gordon Tullock (* 1922) mit der Konsenstheorie und R. Rawls mit der Gerechtigkeitstheorie.

Universal-Lexikon. 2012.

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